Eine wichtige Analyse der Daten betrifft die Zuordnung von Artikeln zu bestimmten Lagersystemen und beantwortet Fragen wie: Welche Artikel sind geeignet, in einem Shuttlelager gelagert zu werden? Welche packt man sinnvollerweise um in Standard-Plastkbehälter, welche belässt man in den originalen Kartons? Welche Artikel werden direkt von Palette kommissioniert? Welche Artikel sind auf Grund ihrer Eigenschaften nicht für den automatischen Transport auf Fördertechnik geeignet?
Die Systemauswahl- und -dimensionierung und die Analyse des System Fitting stehen dabei in gegenseitiger Abhängigkeit. Man beginnt in der Regel mit einer qualitativen Systemauswahl und nutzt die dadurch vorgegebenen Parameter für die Durchführung dieser Analyse. Aus den Ergebnissen ergibt sich entweder eine verfeinerte Dimensionierung der gewählten Systeme oder die Erkenntnis, dass die gewählten Systeme für das Artikelspektrum und die Durchsätze nicht geeignet sind.
Eine Systemzuordnung kann entweder permanent erfolgen, d.h. ein Artikel wird genau einem System zugeordnet, in diesem gelagert und aus diesem heraus kommissioniert, oder pro Auftrag oder Auftragszeile, d.h. der Artikel befindet sich zeitgleich in mehreren Lagersystemen und kann je nach Gestaltung der Auftrags bzw. der Auftragszeile aus dem einen oder aus dem anderen System kommissioniert werden. So werden häufig Auftragszeilen mit einer großen Stückzahl aus einem manuellen Lager entnommen und kleinere Auftragszeilen aus einer Goods-to-Person-Anlage kommissioniert.
Figurativ kann man sich vorstellen, dass bei der Systemzuordnung für jeden Artikel bzw. jede Auftragszeile ein Entscheidungsbaum durchlaufen wird, der bestimmt, in welchem System ein Artikel gelagert und kommissioniert werden soll.